43. fdr+sucht+kongress 2022: “Sucht im Netzwerk” – Überblick und Resümee

04.03.2023

Zum 43. Mal fand am 02. und 03. Mai der deutschlandweite fdr+sucht+kongress 2022 unter dem Titel „Sucht im Netzwerk“ als Online-Veranstaltung statt. Veranstalter ist seit 1980 der Fachverband Drogen- und Suchthilfe e. V. (fdr+). Beim Kongress geht es darum, ein Forum für Praktiker*innen zu schaffen, das der Informationsvermittlung, dem Erfahrungsaustausch, der Projektdarstellung und der Verbesserung der Praxis insgesamt dient.

Die Kongressthemen markieren seit über vier Dekaden stets aktuelle Themen der Suchtprävention, Suchthilfe und Suchtselbsthilfe und setzten bedeutende politische Diskussionsprozesse in Gang. In diesem Jahr wurde thematisch auf die Schnittstellenproblematik und die generelle Bedeutung von interdisziplinärer Zusammenarbeit bei der Bewältigung und Behandlung einer Abhängigkeitserkrankung als bio-psycho-soziale Erkrankung eingegangen. Neue und auch bewährte Kooperationsmodelle wurden vorgestellt, Hürden und Schwierigkeiten aufgezeigt, innovative Lösungen dargelegt und diskutiert.

Mehr als 180 Fachkräfte bzw. Ehrenamtliche aus den Arbeitsfeldern der Suchtprävention, Suchthilfe und Suchtselbsthilfe sowie Netzwerkpartner*innen haben am digitalen Kongress teilgenommen, um sich über gute Praxis, aktuelle Forschungsergebnisse, neue Ansätze und Angebote zu informieren, sodass die Zusammenarbeit an den Schnittstellen bzw. Nahtstellen angegangen und optimiert wird. In einer abgewogenen Mischung aus vier Live-Vorträgen („Input“) sowie 16 Seminaren („Output“), wurde eine Verbindung von Lernen und Handeln erreicht, die sowohl auf Wissenszuwachs als auch auf fachlichen Diskurs ausgerichtet ist.

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